oder wie aus einer Kratzbürste eine Schmusebacke wurde.
geb. 2010
Das Alter ist nur geschätzt, sie ist evt. jünger.
Die ehemalige Besitzerin von Blacky und Lilly war dement und zog in ein Altersheim um, wo sie schnell verstarb, so dass noch nicht einmal der Versuch gemacht werden konnte, sie zu befragen. Auch der behandelnde Tierarzt konnte keine Auskünfte geben.
Blacky war zu Anfang eine ängstliche und garstige Kätzin.
Und jetzt hat sie eine merkwürdige Wandlung gemacht. Und das kam so: In der Pflegestelle können Katzen in den eingezäunten Garten, Blacky hatte jedoch die ganze Zeit keine Anstalten gemacht, daß sie den andern Katzen durch die Katzenklappe zu folgen gedachte, sie war ja angeblich auch nur im Haus gehalten worden bevor sie zu uns kam. Eines Tages jedoch war sie bei der Fütterung nicht im Katzenzimmer. Sie wurde im Garten noch gesehen, doch einen Tag später war sie verschwunden. Einen hundertprozent sicheren Zaun gibt es nicht. Sie wurde draußen gesucht, im Dunkeln gerufen, denn normalerweise entfernt sich eine Katze nicht sofort vom vertrauten Bereich, zumal die letzte Mahlzeit auch schon fast zwei Tage her war. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Blacky tauchte erst sechs Wochen später bei dem Tierschutzverein wieder auf, der in der Gegend für die Fundtiere zuständig ist. Und war wie umgewandelt: verschmust, sehr gespächig, Leckerlis aus der Hand fressend. In der Pflegestelle mußte sie erst in die Eingangsquarantäne und auch dort änderte sich ihr Verhalten nicht. Sie ist eine menschenbezogene Katze geblieben. Allerdings wird sie jetzt vermutlich ein neues Zuhause mit Freilauf bevorzugen.